Europa exportiert Gifte in verschiedener Form und Größenordnung. Da gibt es den Plastikmüll, der laut Greenpeace[1] in Schwellenländer exportiert wird, zum Beispiel 130.000 Tonnen jährlich nach Malaysia. Dies ist verwunderlich.

Denn wird der deutsche Michel nicht dazu angehalten, seinen Müll zu trennen, damit die Plastiksachen „ordnungsgemäß“ recycelt werden können?

Greenpeace bezeichnet Recycling als Mythos, mit dem wir nur unsere Konsumgewohnheiten zu rechtfertigen versuchen. Und Wiederverwertung würde in Deutschland nur bedingt funktionieren. Denn nur die Hälfte des Plastikmülls würde recycelt.

Insgesamt werden von jährlich 5,2 Millionen Tonnen Plastikmüll mehr als 15 % ins Ausland, meist Südostasien, exportiert.

Laut Greenpeace machen Plastikabfälle krank. Denn sie setzen Rückstände frei, gleichgültig ob das Plastik gelagert oder verbrannt wird.

Man fand im Boden Rückstände von bromierten Flammschutzmitteln, Antimon, Cadmium, Blei etc. mit zum Teil so hohen Konzentrationen, dass ein akutes Gesundheitsrisiko für die dort lebenden Menschen besteht, bedingt durch Schädigung des Nervensystems, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Entwicklungsstörungen bei Kindern.

Obwohl Malaysia und andere südostasiatischen Staaten weit weg sind, darf man sich nicht der Illusion hingeben, mit dem Export des giftigen Plastiks hätte man das Problem gelöst: Plastik im Darm und in der Atemluft – Unsere Körper werden zu Plastik

Die nächste Variante des Giftexports kommt in der Verkleidung von Hilfsbereitschaft und Entwicklungshilfe einher – und wird zum Bumerang.

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Pestizide zum Wohle der Dritten Welt

Im April 2020 veröffentlichte die „Süddeutsche Zeitung“ einen Beitrag über europäische Konzerne, die Gifte exportieren, die in Europa verboten sind.[2]

In der Regel handelt es sich hier um Pestizide, die in der EU keine Zulassung erhalten bzw. deren alte Zulassung nicht erneuert wurde. Also entschließt man sich von Seiten der Hersteller, die Gifte in Länder zu transportieren, die weniger strenge Auflagen fordern. Und Brasilien scheint der Spitzenreiter für diese Gift-Importe zu sein.[3]

Und Spitzenreiter bei den Gifte-Exporteuren sind wieder einmal alte Bekannte: Bayer und BASF.

Bei Bayer scheint man ein notorisches Faible für diese Praxis zu haben. Denn in den achtziger Jahren verkaufte die Firma das Medikament Koate für Bluterkranke, welches mit HIV kontaminiert war, nach Asien[4]: Tödlicher Ausverkauf: Wie AIDS nach Asien exportiert wurde

Laut „Süddeutsche Zeitung“ verkaufen diese beiden Chemie-Giganten ungeniert genau diese Chemikalien/Pestizide, die man in Europa nicht oder nicht mehr loswerden kann, da es für die Substanzen keine Genehmigung (mehr) gibt.

Diese Praxis ist umso praktischer, da die Gewinne aus diesen Verkäufen in die Taschen der Hersteller fließen. Die mit dem Einsatz dieser Gifte verbundenen Gesundheitsschäden, wie auch Umweltschäden, haben die Leute vor Ort auszubaden.

Das Beispiel von Bayer zeigt, wie ungeniert die Firma dieses Spiel treibt. Laut „Süddeutsche Zeitung“ ist Bayer seit der Übernahme von Monsanto[5] die unangefochtene Nummer 1 am Weltmarkt. Und als solche werden Chemikalien, die in der Europäischen Union nicht zugelassen sind, in aller Herren Länder verkauft.

Zum Beispiel:

Carbofuran, Propineb und Thiodicarb nach Südafrika. Nach Brasilien geht Fenamidon, was seit 2018 in der EU verboten und für Wasserorganismen schädlich ist. Das Fungizid Carbendazim ist schon seit 2016 in der EU verboten, aber immer noch in Brasilien erhältlich.

Gleiches gilt für weitere Substanzen wie den Wachstumsregulator Cyclanilid oder die Herbizide Ethoxysulfuron und Ioxynil.

BASF scheint da nicht zurückstehen zu wollen. Denn die Firma verkauft das in der EU verbotene Herbizid Cyanamid nach Brasilien. Das Gleiche gilt für das Insektizid Flufenoxuron.

Das Resultat dieser Verkaufstätigkeiten für die Bevölkerung in Brasilien: Rückstände dieser Wirkstoffe im Grundwasser. Eine der brasilianischen Wasserbehörden hat Rückstände von 27 verschiedenen Pestiziden finden können, darunter auch von Carbendazim, ebenfalls ein Bayer-Produkt.

Selbstverständlich blenden Bayer und BASF diese Realität aus. Denn sie verweisen auf die „Notwendigkeit von modernen Pflanzenschutzmitteln, um die Ernten zu schützen“. Und als Zeichen des guten Willens hat man dann Carbendazim vom Markt genommen.

Diese Augenwischerei wurde dann noch gewürzt mit der Behauptung, dass man nur Pflanzenschutzmittel etc. verkaufen würde, die von der WHO nicht als besonders toxisch eingestuft würden.

Ist das genau die WHO, die die neuen „Coronaimpfungen“ mit unüberschaubaren Zahlen an Nebenwirkungen als „sicher und effektiv“ eingestuft hatte? Und die behauptet hatte, dass im Prinzip nur die neuen Gen-Injektionen in der Lage wären, eine Immunität gegen SARS-CoV-2 aufzubauen?[6]

Dann mal gutes Gelingen! Deutlicher und plumper konnte die WHO nicht ihre Parteinahme für die Industrie bezeugen.

Laut Ansicht dieser beiden Konzerne werden weder Kosten noch Mühen gescheut, die Produkte ungefährlich erscheinen zu lassen. Denn alles würde ja angeblich ausführlich getestet und dann noch von den Zulassungsbehörden akribisch geprüft.

Und dann gibt es noch „Schulungsprogramme für Kleinbauern“. Und deshalb, so eine Sprecherin von BASF, wären die Produkte sicher. Die Verbraucher müssen sich nur an die Vorgaben der Hersteller halten.

Damit ist klar, dass die verkauften Chemikalien nicht aufgrund ihrer jeweiligen Eigenschaften gefährlich sind, sondern erst gefährlich werden, wenn die dummen Kleinbauern sich nicht an die Vorgaben der Hersteller halten. Oder mit anderen Worten: Die Chemikalien werden erst durch die Kleinbauern gefährlich.

Warum werden diese Produkte in der EU verboten, wenn sie so unbedenklich sind? Weigern sich etwa die Kleinbauern in der EU ebenfalls, den Vorgaben der Hersteller Folge zu leisten? Hat die EU also die ungiftigen Gifte in weiser Voraussicht verboten, um die europäischen Kleinbauern vor deren eigenen Uneinsichtigkeit zu schützen?

„Ökotest“ ist besorgt

Die November 2023 Ausgabe von „Ökotest“, erläutert darüber hinaus noch eine weiterführende Dimension, die die Kurzsichtigkeit der chemischen Industrie nur zu deutlich vor Augen führt.

Es beginnt mit der Feststellung, dass die EU stolz auf seine strengen Regeln für die Zulassung von Pestiziden etc. ist, aber dennoch den Export von verbotenen Mitteln erlaubt. Das haben wir bereits gesehen, als wir über Bayer und BASF und deren Verkaufspolitik am Beispiel Südafrika und Brasilien geredet haben.

Die Kurzsichtigkeit der hier dargestellten Positionen liegt darin, dass der Export zum Bumerang wird. Denn Rückstände gibt es nicht nur in den Böden und im Grundwasser in Südafrika und Brasilien, sondern inzwischen auch in den Produkten, die wir aus Südafrika, Brasilien etc. beziehen.

Und das sind genau die Rückstände von den Substanzen, die ein Zulassungsstopp der EU eigentlich in diesen Landen verhindern wollte und sollte.

„Ökotest“ beschreibt hier ein Beispiel: Epoxiconazol von BASF, welches 1993 auf den Markt kam. Es handelt sich hier um ein Mittel gegen Pilzbefall. Laut Wikipedia war das Präparat bis zum April 2019 in der EU zugelassen.

Danach gab es keine Zulassung mehr. Einen Grund für den Bann dieses „sicheren und wirksamen Präparates“ gibt Wikipedia nicht an. Warum wohl nicht?

„Ökotest“ scheint hier ehrlicher zu sein. Der Bericht führt aus, dass die zuständige Europäische Chemikalienagentur (ECHA) den Stoff schon seit 20 Jahren als „wahrscheinlich reproduktionstoxisch“ einstuft, was nichts anderes heißt, als dass von der Substanz Fehlgeburten, Missgeburten, Missbildungen, Unfruchtbarkeit etc. verursacht werden.

Darüber hinaus besteht auch der Verdacht, dass Epoxiconazol krebserregend ist und noch einige andere umweltschädliche Wirkungen mehr zu bieten hat.

Nach jahrelangen Verzögerungstaktiken hatte es BASF dann aufgegeben, gegen das EU-Verbot anzukämpfen. Denn ein EU-Verbot war nicht gleichlautend mit einem Verbot von Exporten in nicht-EU-Länder, wie die eben genannten Länder Südamerikas und Afrikas.

Vielleicht hatte man sich bei BASF gedacht, dass Gelder, Zeit und Energie, die für die Versuche, das EU-Verbot zu verhindern, eingesetzt werden müssen, viel mehr Profit bringen, wenn sie für den Ausbau des Exports zum Einsatz kommen. Also auf nach Afrika und Südamerika!

Weiter erfahren wir, dass die EU in jedem Jahr die Ausfuhr von 200.000 Tonnen Pestiziden genehmigt. Und das sind alles Pestizide, die in der EU keine Zulassung haben. Der EU ist es dabei gleichgültig, wie gefährlich die Chemikalien für Mensch und Umwelt sind – Hauptsache sie werden nicht in der EU verkauft und eingesetzt.

Einer der Hauptakteure ist laut „Ökotest“ wieder einmal die Firma Bayer mit einer ganzen Litanei an verbotenen Substanzen, die ins Ausland gehen. Darunter sind nicht nur krebserregende „Pflanzenschutzmittel“, sondern auch Pestizide, die nicht nur „Schädlinge“, sondern auch Bienen ausmerzen.[7]

Auch hierfür haben die Hersteller die entsprechenden Ausreden parat, nach dem Muster des Beispiels, was ich weiter oben bereits erwähnt hatte. Sie behaupten, dass das alles so sein muss, da in diesen Ländern andere Verhältnisse existieren als in Europa. Die Maßnahmen zum Schutz der Menschen und der Umwelt sei dann Angelegenheit der lokalen Behörden.

Ob die toten Bienen das auch gewusst haben? Mussten sie sterben, weil die lokalen Behörden versagt haben und nicht, weil die eingesetzten Pestizide für sie tödlich waren? Es gibt also laut Bayer keine tödlichen Produkte, nur tödliche Behörden?

Unabhängig von den Behörden hier und jenseits des großen Teiches hat die Ausweitung des Exports dieser Gifte zu einem Bumerangeffekt geführt: Dass hier verbotene Gift kommt zusammen mit Produkten aus diesen Ländern zu uns zurück.

Wie es aussieht, sind dies keine Ausnahmefälle mehr. Vielmehr kann man fast alles, was aus diesen Ländern kommt, als eine Art „trojanisches Pferd“ für die Gifte ansehen, die bei uns verboten sind.

Hier einige Beispiele:

„Ökotest“ hat noch einige weitere Beispiele parat: Müsli und Weinblätter weisen Pestizidrückstände auf mit den Substanzen, die in der EU nicht zugelassen sind. Der Beitrag zitiert eine Greenpeace-Studie, der zufolge Deutschland 2018 460.000 Kilogramm Pestizid ohne EU-Zulassung nach Brasilien exportiert hatte.

Dafür hatte man zwischen 2017 und 2020 für fast 37.000 Tonnen Papayas zurückbekommen, die zu 95 Prozent mit verbotenen Pestiziden „garniert“ waren.

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Was dagegen tun?

Der Toxikologe Peter Clausing spricht das aus, was ich bereits seit langem vermutet habe:

„Viele wissen nicht, dass die Unternehmen schon mit am Tisch sitzen, wenn die Vorschriften für die Genehmigungsverfahren festgelegt werden.“

Ich befürchte, dass die gleichen Lobbyisten auch bei der WHO vorsprechen, wenn die entscheidet, welche Chemikalien giftig und welche nicht giftig sind.

Wenn man genug Einfluss ausgeübt hat, selbst die giftigsten Substanzen als ungiftig erklären zu lassen, dann lässt sich leicht auf WHO und  Zulassungsbehörden verweisen, um diese als Zeugen des eigenen Standpunktes zitieren zu können.

Das heißt also, dass trotz Verbote ein uneingeschränktes Vertrauen in die Zulassungsbehörden nicht angebracht ist. Dies wird noch einmal unterstrichen durch die Zulassungspraxis der EMA bei den neuartigen Genspritzen, die uns als „Coronaimpfungen“ verkauft wurden, obwohl keine regulären klinischen Studien zu diesen neuartigen Produkten durchgeführt worden waren.

Oder mit anderen Worten: Selbst ist der Mann. Vorbei sind die Zeiten, wo wir unsere Gesundheit in die Hände von Ärzten und Pharmaindustrie legen konnten, wenn es diese Zeit jemals gegeben hatte.

In der Praxis sieht es dann so aus, dass Nahrungsmittel, die aus fernen Ländern stammen, so exotisch und verlockend sie auch sein mögen, vermieden werden sollten. Denn sie sind mit hoher Wahrscheinlichkeit das „trojanische Pferd“ für erlaubte und nicht erlaubte, gesundheitsschädliche Chemikalien.

Zu bevorzugen sind saisonal angebotene Nahrungsmittel aus der eigenen Umgebung, bevorzugt biologisch angebaut. Das Gute hier ist, dass man selbst in der Lage ist, die Ansprüche auf biologischen Anbau zu überprüfen, indem man den Erzeugern einen Besuch abstattet. Liegt das Anbauland in Brasilien oder Südafrika, dann dürfte dies ungleich aufwendiger werden. Mehr dazu in meinem Beitrag: Bio-Obst und Bio-Gemüse ist nicht nur gesünder, sondern auch grüner

Darüber hinaus gibt es auch für möglicherweise kontaminiertes Obst oder Gemüse eine Möglichkeit, mit einem Hausmittel, Pestizide, Herbizide etc. zu entfernen. Denn einfaches Waschen alleine scheint hier nicht auszureichen. Das Hausmittel hierzu ist leicht zu bekommen und anscheinend sehr effektiv: Chemie & Pestizide im Gemüse und Obst? Kein Problem dank dieses Hausmittels

„Ökotest“ führt darüber hinaus noch „Alternativen zum Pestizideinsatz in der Landwirtschaft“ an, was mich positiv überrascht.

Hier werden als erstes vorbeugende Maßnahmen erwähnt, wie zum Beispiel Fruchtfolgen, Mischkulturen, Saatabstände und angepasste Sorten. Weitere Maßnahmen sind Hecken, Baumreihen, Blühstreifen etc. Diese stellen Biotope bereit, die die Ansiedlung von Nützlingen fördern und somit den Schädlingen Konkurrenz machen.

Eine weitere alternative Maßnahme ist der Einsatz von bestimmten Insekten, Spinnen etc., für die die zu bekämpfenden Schädlinge Beutetiere sind. Weitere Maßnahmen sind mechanische Unkrautbekämpfung (Jäten etc.).

Im Weinbau kommt weißes Tongestein Kaolinit zum Einsatz, welches industriell zur Herstellung von Porzellan, als Füllmaterial, in der Papierherstellung, als feuerfestes Material etc. Verwendung findet. In den Weinbergen dient Kaolin zur Bekämpfung der Kirschessig-Fliegen.

Gegen Raupen, Läuse, Spinnmilben und Pilzerkrankungen hilft Neemöl. Es wird aus den Samen des indischen Niembaums gewonnen und schädigt nicht Bienen und Marienkäfer.

Dies dürfte nur eine kleine Auswahl an ökologisch verträglichen Abwehrmethoden sein, die hier von „Ökotest“ vorgestellt wurde. Das zeigt allerdings, dass die industriell hergestellten Herbizide, Pestizide etc. nicht so „alternativlos“ sind, wie sie propagiert werden.

Sie sind nur alternativlos für die Hersteller, da ökologische, alternative Verfahren, wenn sie vermehrt zum Einsatz kommen, die Umsatzerwartungen der Industrie empfindlich stören würden. Aber Ähnliches kennen wir ja auch von Pharmaindustrie, Schulmedizin und der alternativen Medizin und den Naturheilverfahren.

Hier wie da spielen Umsatz und Profite die bedeutendste Rolle. Die Gesundheit ist nur Vorwand für bessere Geschäfte.

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Quellen:

Dieser Beitrag wurde am 03.12.2023 erstellt.

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