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Entgiftung und Entschlackung – Was ist das eigentlich?

In Medizinerkreisen werden die „Allerweltsbegriffe“ Entgiftung und Entschlackung zum großen Teil als Unfug oder einfach als nicht existent beschrieben. Kein Wunder, wenn zum Teil dubiose Anbieter alle möglichen Produkte genau zu diesem „Zweck“ anbieten.

Deswegen ist es an der Zeit, diese Begriffe einmal genauer zu definieren und die Vorgänge zu beleuchten, die damit verbunden sind.

Täglich ist unser Körper unzähligen Giften aus den verschiedensten Quellen ausgesetzt. Dadurch entstehen nicht sofort Gesundheitsschäden wie bei einer akuten Intoxikation, doch über lange Zeiträume reichern sich Konzentrationen an, die ihre Auswirkungen zeitigen. Beim Thema „Entgiftung“ ist hier die Beseitigung dieser angereicherten Schadstoffe gemeint. Die Natur der Gifte ist dabei so unterschiedlich wie die Wege, über die sie in den Körper gelangen oder dort entstehen.

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Viele Toxine dringen über die Atemluft in den Körper ein. Täglich ventilieren über 10.000 Liter Luft durch die Lungen, die dadurch mit schädlichen Gasen und Feststoffpartikeln wie Feinstaub belastet werden und auch ins Blut aufgenommen werden. Wenn im Blut bereits andere Toxine zirkulieren, die die Lungenbläschen schädigen, können die Gifte in verstärktem Maße in den Kreislauf übertreten. Entzündliche Prozesse in den Atmungs-Organen legen die Flimmerhärchen im Bronchialepithel lahm, sodass Schadpartikel abgehustet werden müssen.

Viele Gifte gelangen über die täglichen Speisen in den Organismus. Welche Toxine in welchen Mengen aufgenommen werden, hängt vom Ernährungsstil ab. Ballaststoffe können schon im Darm viele Schadstoffe absorbieren, die dann ausgeschieden werden. Die Fasersubstanzen sorgen auch für eine bessere Verdauung, wodurch der Darm Vitalstoffe besser aufnimmt. Wenn das Essen zu fettreich ist, ist eine Veränderung der Darmflora die Folge. Dann wird das Darmepithel durchlässiger für all die Toxine der schlechten Lebensmittel.

Sogar von der Haut können viele Gifte aufgenommen werden, wenn wir Kontakt mit verseuchtem Wasser haben oder industrielle Pflegemittel auftragen. Dabei ist das Spektrum der Gifte sehr groß und entsprechend ist ihre schädliche Wirkung im Körper sehr verschieden. Auch die Art der Anreicherung differiert stark und der Ort der Speicherung in den jeweiligen Gewebe-Typen unterscheidet sich.

Vor allem aber die Vielfalt der Gifte wirkt sich fatal aus, denn die einzelnen Toxine wirken synergistisch. So ist Quecksilber 100 Mal giftiger, wenn gleichzeitig eine Blei-Kontamination stattfindet.

Die Schwer- und Halbmetalle sind eines der größten Probleme. So können Forscher in den Knochen heutiger Menschen 20- bis 1000-fache Konzentrationen von Blei nachweisen wie in historischen Fundstücken. Im letzten Viertel des vergangenen Jahrtausends hat sich die Quecksilber-Belastung in Meeresfischen vervierfacht. Die industrielle Schadstoff-Emission beschert uns dazu verwandte Elemente wie Arsen, Cadmium und Aluminium. Sogar radioaktive Isotope akkumulieren sich im menschlichen Körper.

Obst und Gemüse sind mit Pestiziden, Herbiziden, Kunstdüngern, Nitrat und anderen Chemikalien belastet. Tierische Produkte wie Fleisch, Eier oder Milch enthalten häufig Antibiotika, Hormone, Nitrosamine, Dioxin und andere gefährliche Stoffe. Besonders bei tierischen Produkten aus Massentierhaltung ist die Belastung hoch.

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Doch auch bei der Zubereitung der Nahrung werden viele bedenkliche Stoffe zugesetzt: Konservierungs- und Farbstoffe, Geschmacksverstärker und natürlich die ganze Palette der (weiteren) Zusatzstoffe, die mal mehr oder weniger als „bedenklich“ beurteilt werden.

Unsere Haut kommt mit Duschgel, Shampoo, Haargel, Tönung, Rasierwasser, Make-up und Lippenstift und einer weiteren bunten Mischung von Chemikalien in Kontakt.

Und in den eigenen vier Wänden sind es die Baustoffe, Möbel, Kleidungsstoffe und Teppiche, die giftige Stoffe ausdünsten können. Selbst Trinkwasser wird häufig in Plastikflaschen angeboten, aus denen sich Weichmacher lösen können oder aus bleiernen Leitungsrohren quillt schwermetallverseuchtes Trinkwasser. Dazu kommen die Gifte, die wir freiwillig zu uns nehmen: Alkohol, Tabakrauch, Drogen und auch Medikamente.

Doch auch unser Körper selbst bildet Giftstoffe: Falsche und zu einseitige Ernährung und andere Faktoren sorgen für eine zu hohe Konzentration an Säuren, die den Körper belasten, das Bindegewebe lähmen und das Immunsystem behindern.

Auch Zucker hat in den Mengen, in denen viele Menschen ihn zu sich nehmen, deutlich schädigende Wirkungen auf den Körper.

Die Toxine in Umwelt und Lebens- und Genussmitteln nehmen in rasanter Geschwindigkeit zu. Waren es in den 1950er Jahren noch rund eine halbe Millionen Chemikalien, mit denen wir konfrontiert waren, so sind es heute bald 150 Millionen.

Die Folgen der schleichenden Vergiftung

Es ist allgemein davon auszugehen, dass wir alle unter einer unterschwelligen Vergiftung leiden. Im Gegensatz zur akuten Intoxikation ist dies allerdings schwer nachweisbar. Die Symptome sind ja nicht der einer Vergiftung typisch, sondern äußern sich in zahlreichen Krankheitsbildern, die durch die schleichende Vergiftung gefördert werden. Die meisten Toxine werden in Geweben abgelagert – die einen beispielsweise im Fett, die anderen in den Knochen. Kontaminationen werden gemeinhin durch Blut-Analysen nachgewiesen, aber diese können die Ablagerungen in Organen eben nicht zeigen.

Diese Giftmischung schadet dem Körper ganz erheblich. Das Leitsymptom der chronischen Vergiftung ist eine andauernde, bleierne Müdigkeit. Muskeln und Gelenke beginnen zu schmerzen und Hautunreinheiten treten in Erscheinung. Die ungünstige Zusammensetzung der Darmflora führt zu Verstopfung oder Durchfall, der vom Körper als Abwehrreaktion gegen die Giftstoffe gedeutet werden kann.

Ebenso soll wohl durch eine intensivere Geruchswahrnehmung die Aufnahme von Schadstoffen auf physiologischem Wege verhindert werden. Die Belastungen äußern sich zudem in einer Immunschwäche, Kopfschmerzen und Mundgeruch. Andere Folgen der Vergiftung sind Depressionen, Krebs oder multiple Sklerose.

Übergewicht zählt ebenfalls zu den Anzeichen der schleichenden Giftakkumulation. Auch hier sehen wir, wie diffus die Beschwerden sind und dass immer auch andere Ursachen infrage kommen.

Das vergrößerte Fettgewebe kann im Zuge der Dauervergiftung zwei Gründe haben. Erstens wehrt sich der Körper gegen alle Bestrebungen abzunehmen, weil er die in den Fettzellen enthaltenen Toxine in den sicheren Speichern zurückhalten will. Zweitens könnte die Adipositas eine Folgewirkung der Phthalate (Kunststoffweichmacher) sein, die als „Disruptoren“ in den Hormonhaushalt eingreifen. Für diesen Effekt ist der Begriff des „Obelix-Syndroms“ verbreitet. Die Disruptoren führen auch zu Fruchtbarkeitsstörungen, Gebärmutterveränderungen, Ovarialzysten, Diabetes, Nervenstörungen und asthmatische Beschwerden.

Koffein kann in verträglichen Mengen die Entgiftung fördern, weil die Nierentätigkeit angeregt wird. Zu viel des Guten führt dem Organismus aber ein Übermaß an Säuren und Acrylamid zu. Zu viel Alkohol hat mehrere schädliche Wirkungen. Bekannt ist der äußerst negative Effekt auf die Leber, die ja unser Hauptentgiftungsorgan darstellt. Daneben ist die Verstoffwechselung von Alkohol mit der Entstehung toxischer Zwischenprodukte verbunden.

Weil der Körper Alkohol zu Fett umwandelt, erhält der Körper ein zusätzliches Reservoire für Schadstoffe. Tabakrauch enthält nicht nur das entzündungsfördernde Nikotin, sondern auch fast 10.000 organische und anorganische Gifte, zu denen sogar radioaktive Nuklide gehören. Rauchen beschädigt die Lungen, die ebenfalls an der körpereigenen Entgiftung beteiligt sind. Die zahlreichen synthetischen und biogenen Drogen sind eine weitere, bedenkliche Giftquelle.

Viele Medikamente schädigen Leber und Nieren und damit die wichtigsten Organe, die Toxine entgiften und ausscheiden. Auch dieses Problem hat in den vergangenen Jahrzehnten zugenommen, weil der Arzneimittelkonsum gestiegen ist. Grund ist nicht nur die kostengünstige Verfügbarkeit frei käuflicher Präparate, sondern auch die Zunahme der Pharmaka insgesamt.

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Wie der Körper sich selbst entgiftet

Der Organismus verfügt über eine Reihe von Wegen, die ständig anfallenden Gifte auszuscheiden. Die Leber kann Toxine so verändern, dass sie wasserlöslich sind und über die Nieren ausgeleitet werden. Zudem kann die Leber einige Gifte über den Gallengang ausscheiden. Auch der Darm, die Haut und die Lungen sind an der Ausschleusung der Schadstoffe beteiligt.

Sind diese Organe beeinträchtigt und geschwächt, funktioniert die Entgiftung nicht mehr richtig. Auch bei zu hohen Toxin-Konzentrationen in den Speichergeweben sind die Entgiftungs-Organe überfordert.

Wie kann man Gifte vermeiden?

Zum Glück sind wir diesen Giften nicht ganz schutzlos ausgeliefert. Eine Möglichkeit, mit ihnen umzugehen, besteht darin, die Aufnahme so weit wie möglich zu vermeiden. Ganz wird das nie gelingen, aber viele Giftstoffe sind durch gesunde Ernährung, hochwertige (Bio-)Nahrungsmittel zu vermeiden. Regionale Produkte und Lebensmittel aus der EU sind im Zweifel immer die Besseren. Exotisches Obst und Gemüse kann deswegen die allerschlimmsten Gift enthalten, weil darin womöglich Pestizide enthalten sind, die hierzulande gar nicht mehr zugelassen sind.

Frische und tiefgekühlte Produkte sind generell denen in Konservendosen vorzuziehen. Dieses bewusste Einkaufsverhalten  empfehle ich prinzipiell, denn Gift, das nicht in den Körper aufgenommen wurde, muss auch nicht mühsam wieder ausgeleitet werden.

Mit bewussterer Ernährung kann auch die Aufnahme von Schwermetallen vermieden, beziehungsweise verringert werden. Leider enthalten Meeresfrüchte oft kritische Konzentrationen von Blei, Quecksilber und Zinn. Fische und Krustentiere aus Aquakulturen gelten ohnehin als stark belastet, auch mit anderen Schadstoffen. Am geringsten ist die Kontamination mit den toxischen Metallen in Fischen aus der Hochsee und Wildfängen aus dem Süßwasser im EU-Raum. Damit nicht der eigene Körper zur Schwermetall-Quelle wird, bitten Sie Ihren Zahnarzt von vornherein darum, keine Amalgam-Füllungen anzulegen. Es gibt Alternativen!

Kunststoffweichmacher lauern überall. Wer sich Baumwollbeutel zum Einkaufen mitnimmt, braucht loses Obst und Gemüse gar nicht erst in den Plastiktüten aus dem Regal verpacken. In Kunststoff vorverpackte Artikel sollte verzichtet werden.

An der Käse-, Wurst- und Fleischtheke hat der bewusste Verbraucher Edelstahl-Behälter parat, damit die Lebensmittel möglichst wenig Kontakt mit den Weichmachern hat – was auf dem Transport passiert, können wir nicht beeinflussen. Getränke sind in Glasflaschen am besten aufgehoben, dem Trend zur Plastik-Flasche und zum Tetra-Pack sollte sich keiner beugen.

Dem Feinstaub zu entgehen ist nicht einfach. Am schwierigsten ist es in der Stadt, sich beispielsweise vor Autoabgasen zu schützen. Es gibt Radfahrer, die im innerstädtischen Bereich nur mit speziellen Gasmasken unterwegs sind. Wer an einer Hauptverkehrsstraße wohnt, sollte auf keinen Fall die Fenster zur Straße zum Lüften öffnen. Doch es gibt leider Wohnungen, die zur Rückseite nicht befenstert sind. Wenn es eben geht, sollte bei der Wohnungswahl darauf geachtet werden. Auf dem Land zu leben, bedeutet auch keine Sicherheit. Denn die Landwirtschaft ist einer der größten Feinstaub-Emittenten.

Ein heikles Thema sind Medikamente. Ob wir welche brauchen oder nicht, will ja der Arzt für uns entscheiden. Am besten sucht man sich einen Arzt, der der Naturheilkunde zumindest zugeneigt ist, und mit dem man über toxische Nebenwirkungen von Wirkstoffen reden kann. Oft gibt es Alternativen zu den chemischen Keulen, und meistens sind Naturheilverfahren sogar effektiver!

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Und wie kann man Gifte loswerden, wenn sie einmal im Körper sind?

Doch auch für die Gifte, die sich schon im Körper befinden, gibt es eine Lösung. Diese heißt Entgiften. Viele Gifte können wieder aus dem Körper gelöst und ausgeleitet werden. So werden weitere Schädigungen verhindert und oft viel der ursprünglichen Vitalität und Gesundheit wiederhergestellt.

Ist die biochemische Entgiftung von Metallen noch „relativ einfach“ durch spezifisch wirkende Chelat-Bildner zu bewerkstelligen, so stehen die Ärzte bei der Vielfalt der organischen Toxine vor einem größeren Problem. Wie Glyphosat, DDT, Polychlorierte Biphenyle, Phthalate oder Benzapyrene aus dem Körper zu entfernen sind, ist in der Schulmedizin immer noch kein bedeutendes Thema.

Welcher Arzt denkt bei psychiatrischen Krankheiten zuerst an eine Quecksilbervergiftung durch Amalgam-Füllungen?

Oder sollten chronische Entzündungen durch eine Aluminium-Kontamination verursacht worden sein?

Oder wäre es möglich, dass Phthalate in Kunststoffen den Hormonhaushalt gestört haben, wohingegen der Mediziner nach ganz anderen Ursachen forscht?

Diese Überlegungen machen klar, dass eine Entgiftungskur eigentlich zum gängigen Repertoire der Medizin gehören sollte.

Prinzipiell werden dabei drei Ziele erfolgt:

  • Die Organe, die an der Ausleitung von Giften beteiligt sind, müssen    geschützt und gekräftigt werden.
  • Die eingelagerten Giftstoffe müssen gelöst und ausgeleitet werden.
  • Die Vermeidung einer weiteren Aufnahme von Toxinen.

Vor der biochemischen Entgiftung müssen großvolumige Giftansammlungen entfernt werden. Dazu muss der Zahnarzt zunächst alle Amalgamfüllungen heraus bohren. Oft kommt es sogar vor, dass sich kleine Splitter der Legierung im Zahnfleisch oder dem Kieferknochen verbergen. Diese Fragmente müssen mit dem CT aufgespürt und heraus präpariert werden.

Zu berücksichtigen sind dabei auch solche Areale, die entzündet sind. Dies kann bei Zähnen oder in Teilen des Kiefers der Fall sein.

Ein weiteres Problem stellen Tattoo-Farben dar. Sie enthalten nicht nur organische Pigmente, die teils krebserregend sind. Auch Metalle dienen dazu, manche Farbschattierungen zu erzeugen. Diese Art der Körperbemalung, die sich in der Haut befindet, muss ein geschulter Chirurg sorgsam entfernen. Die makroskopischen Gift-Kontaminationen sondern ständig Toxine in gelöster Form in den Körper ab. Eine biochemische Detoxifikation ist sinnlos, wenn diese Giftquellen nicht beseitigt werden.

Eine andere Voraussetzung für eine effektive Entgiftung ist eine optimale Versorgung des Körpers mit Vitalstoffen. Viele enzymatische Entgiftungs-Prozesse verbrauchen große Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen.

So ist die Glutathionperoxidase auf Selen als Co-Faktor angewiesen. Ein gewisses Problem besteht hier darin, dass viele Chelat-Bildner auch die wertvollen Spurenelemente austreiben. An diesen essentiellen Vitalstoffen darf es aber auf keinen Fall mangeln. Deswegen müssen die lebenswichtigen Spurenelemente Zink, Kupfer, Chrom, Eisen, Mangan und Molybdän zwischen den einzelnen Entgiftungs-Kuren supplementiert werden. Geschieht dies nicht, kann die Entgiftung im Ganzen nicht funktionieren.

Eine zusätzliche Supplementierung mit Kalium, Kalzium und Magnesium ist ebenfalls unabdingbar. Denn diese Mineralien sorgen für ein basisches Milieu, in dem die meisten Detox-Agenzien effektiver funktionieren.

Nach der mechanischen Entfernung von Gift-Kompartimenten und der Schaffung der anderen Voraussetzungen erfolgt die chemische Säuberung. Dazu gibt es in der Schulmedizin und in der „Alternativmedizin“ ganz verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel:

Die Schwermetallvergiftung

In der klinischen Medizin wird z.B. sogenanntes DMPS, DMSA, Tiopronin, EDTA, Berliner Blau, Desferroxamin, NBMI, DTPA, und Zn-DTPA. Diese Chelat-Bildner formen Komplex-Verbindungen mit Schwer- und Leicht-Metallen, sodass diese über die Nieren ausgeschieden werden können. Die Applikation erfolgt durch Injektionen oder oral.

Diese Maßnahmen richten sich allerdings nur spezifisch gegen metallische Elemente. Eine andere Möglichkeit, Schwermetalle aus dem Körper zu beseitigen, ist schwarze Melasse aus Zuckerrohr.

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Die Entgiftung von organischen Toxinen

Die organischen Rückstände werden mit Makro- und Mikronährstoffen gebunden und ausgeleitet. Dazu müssen verschiedene Präparate angewendet werden, weil nicht jedes Antidot jedes Gift bindet. Sinnvoll ist die Kombination von ACC (Acetylcystein), GSH (Glutathion), Taurin, Selen, Liponsäure, S-Adenosylmethionin sowie diverse organische Säuren.

Die pflanzlichen Entgifter

Andere Pflanzen werden in der Naturheilkunde eine „ausleitende“ und „entgiftende“ Wirkung zugeschrieben, wie zum Beispiel der Brennnessel, Wacholder, Löwenzahn und Aronienbeeren. Die schwefelhaltigen Thiole in Knoblauch und andern Lauchgewächsen gehören ebenfalls zu den phytomedizinischen Entgiftern.

Knoblauch kann am besten mit einem selbstgemachten alkoholischen Auszug angewendet werden. Davon nehme man täglich 10 bis 20 Tropfen. Gute Entgiftungs-Funktionen haben auch die Curcumoide aus dem Kurkuma. Der Saft aus Weizengras wirkt blutreinigend aufgrund des hohen Chlorophyll-Gehaltes. Die Zubereitung erfolgt mit speziellen Entsaftern. Forscher entdecken stetig neue Wirkstoffe in Pflanzen, die eine entgiftende Wirkung haben.

Obst und Gemüse

Immer wieder ist zu betonen, dass alle Ballaststoffe immer auch eine entgiftende Wirkung haben. Diese setzt freilich bereits im Darm ein, bindet dort die Toxine und führt sie ab. Wichtig ist daher der Verzehr von Gemüse und Obst, denn das ist die beste Vorbeugung gegen die schleichende Vergiftung des Körpers.

Der enterohepatische Kreislauf: die Direkt-Verbindung zwischen Darm und Leber nutzen

Es gibt Präparate, die eine Reihe von Giftstoffen im enterohepatischen Kreislauf abfangen. Dieser kleine „Nebenkreislauf“ verschaltet die Leber als Stoffwechsel-Organ mit dem Darm als Einfuhrschleuse. An dieser Stelle wirken die Chlorella-Algen und andere organische Verbindungen wie die Pektine aus pflanzlichen Zellwänden.

Ihnen in der Wirkung gleichzusetzen sind die Phospholipide, die aus verschiedenen biogenen Rohstoffen gewonnen werden. Hochreines Paraffin bindet vor allem fettlösliche Toxine. Das Chitosan, gewonnen aus dem Exoskelett der Insekten und Krustentiere, ist ein weiterer Wirkstoff, der im enterohepatischen Kreislauf Toxine bindet und ausleitet.

Anorganische Präparate, die an diesem Wirkort ihren Dienst tun, sind Siliciumderivate, gereinigte Zeolithe und der schlichte Kohlenstoff.

Eine Fastenkur gehört dazu

Fasten wird vielfach als ein wirkungsvolles Mittel zum Entgiften angepriesen. Durch die Umstellung auf den Fastenstoffwechsel ist der Körper gezwungen, eingelagerte Reserven zu verbrauchen. Dabei werden auch viele Giftstoffe gelöst und ausgeschieden. Die Entgiftung lässt sich während des Fastens auf vielfältige Weise unterstützen – doch auch dabei ist in gewisser Weise Vorsicht geboten! Das gilt gerade für intensives Schwitzen, das Giftstoffe über die Haut ausscheidet. Anstrengender Sport oder Saunagänge sollten aber lieber nach der Fastenkur unternommen werden.

Die Fastenkur umfasst einen Fastentag in der Woche, an dem nur Gemüsebrühe, Obst, kalorienarmes Gemüse verzehrt wird. Als Getränke kommen Kräutertees und viel Wasser hinzu. Ein anderer Wochentag hat nur Rohkost auf dem Speiseplan mit regionalen Bio-Produkten. Äpfel versorgen den Darm mit Pektinen und Rettich liefert Raphenol, das die Verdauung anregt. Spinat fördert die Tätigkeit der Bauchspeicheldrüse. Andere geeignete Gemüse sind Rote Beete, Sellerie, Tomaten, Tomaten, Karotten und Fenchel.

An einem dritten Tag in der Woche soll man während der Kur nur Brottrunk zu sich nehmen. Die Zubereitung liefert links- und rechtsdrehende Milchsäure, Aminosäuren und Mineralien. Brottrunk unterstützt die Verdauung und bekämpft ungünstige Bakterien in der Darmflora.

Und dann kommen noch zahlreiche weitere Verfahren daher, die mit „Entgiftung“ werben: die Homöopathie, die Therapie mit Heilpilzen oder natürlich die Algen-Präparate.

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Die Entgiftungs-Organe müssen gestärkt werden

Alle Maßnahmen, die die Leber stärken und schützen, unterstützen also auch den Entgiftungsprozess. Das ist ein klassischer Ansatz vieler Naturheilkundiger. Doch immer gilt: was die Leber zur Entgiftung vorbereitet, muss die Niere auch ausscheiden können. Ein Nebenweg der Ausleitung ist dabei auch die Haut und bei flüchtigen Substanzen die Lunge.

Mariendistel-Präparate werden zum Entgiften eingesetzt (wobei dieser Begriff für die Mariendistel gar nicht passt, denn die Wirkstoffe der Mariendistel entgiften gar nicht, sondern schützen die Leberzellen vor der Vergiftung, was man sich zum Beispiel in der klinischen Medizin bei Knollenblätterpilz-Vergiftungen zunutze macht). Hauptwirkstoff der Mariendistel ist das Silibilin, das Bestandteil anderer verwandter Verbindung ist, deren Gemisch als Sylimarin bezeichnet wird.

Das Cynarin in der Artischocke unterstützt die Leber ebenfalls. Es lohnt sich, nach dem Verzehr die Hochblätter zu trocknen und als Tee zuzubereiten. Ringelblumen, Wermut und Wegwarte (Chicorée) kräftigen das Entgiftung-Organ ebenfalls, wobei auch hier eine Zubereitung als Tee ein gängiges Mittel darstellt.

Eine Darmsanierung stärkt das Verdauungs-Organ und hat vielfältigen Nutzen wie auch die Entgiftung. Die Kur kann in freier Zeit zu Hause mit Glaubersalz oder Bittersalz vorgenommen werden. Nach der Abführung soll leichte Kost verzehrt werden wie Gemüsebrühe, Haferschleimsuppe, Obst und Kräutertee. Auch Darmspülungen reinigen und „entschlacken“ den Darm.

Zur Nierenkräftigung eignen sich Tees aus Goldrute mit ihren Saponinen und Polyphenolen, Bohnenschalen, die Arginin enthalten sowie das Kraut der Hauhechel. Spargel ist in allen Variationen der Leber zuträglich, wobei die Schalen nicht verworfen, sondern als Spargelbrühe zubereitet werden sollten.

Die Hautfunktion kann vor allem mit Ringelblumensalbe verbessert werden. Eine selbst zubereitete Creme kann auch zusätzlich Kurkuma enthalten. Auch die Einreibung mit Zitronensaft stärkt die Haut.

Die Lungen werden mit Kräutern unterstützt, die ätherische Öle enthalten. Quellen der schleimlösenden Wirkstoffe sind beispielsweise die Pfefferminze mit ihren Menthol, Eukalyptusöl und Thymian mit Borneol, Thymol, Carvacrol und Cymol. Die Latschenkiefer liefert eine ganze Reihe von Terpenen. Eine krampflösende Eigenschaft haben die Polyphenole des Huflattichs.

Auch die Entgiftung der Seele ist wichtig

Das Zentralnervensystem und das Immunsystem stehen mit Nervenverbindungen durch hormonelle Signale in Verbindung. Es wundert daher nicht, dass psychologische Dysbalancen auf die Körperabwehr und die Entgiftungs-Kapazität des Körpers einen Einfluss haben.

Deswegen ist es wichtig, auf sich selbst Acht zu geben. Dem Alltagsstress sollte genug  Ausgleich entgegenstehen. Hobbys sollten gepflegt und Freundschaften nicht vernachlässigt werden. Denn Gespräche sind ein geeignetes Mittel, um innere Konflikte zu bewältigen.

Das Ergebnis aller Bemühungen

Nach der erfolgreichen Entgiftung sind nicht nur die wesentlichen Rückstände aus dem Körper entfernt, sondern auch die Fähigkeit zur Selbstentgiftung hat zugenommen. Die Nieren können höhere Konzentrationen neu hinzukommender Gifte ausscheiden. Grund dafür ist, dass die enzymatischen Entgiftungs-Systeme der Leber regeneriert sind und effektiver arbeiten.

Der viel strapazierte Begriff der „Entschlackung“

Wenn das Wort Entschlackung fällt, ziehen viele Schulmediziner genervt oder amüsiert die Augenbrauen hoch und behaupten, im menschlichen Körper gebe es gar keine Schlacken. Das ist auch kein Wunder, wenn man sich anschaut, welche Mittel zu dieser „Entschlackung des Körpers“ angeboten werden.

Deshalb halte ich es für dringend notwendig, genauer zu klären, was der Volksmund und die Naturmedizin unter Schlacken versteht und warum es wichtig ist, sich mit ihnen zu befassen.

Neben den vielen Giften (wie oben kurz angedeutet), die von außen in den Körper gelangen, produziert auch der Körper selbst eine Menge Stoffe, die er verarbeiten muss: Säuren, Gerbstoffe, Hormone, Stoffwechselprodukte und vieles mehr. Ein gesunder Körper scheidet diese schädlichen Stoffe wieder aus. Diese Grundgesundheit ist aber bei vielen Menschen nicht mehr gegeben. Falsche und einseitige Ernährung, zu wenig Bewegung und zu viel Stress sorgen zudem für ein massives Überangebot an Säuren, die der Körper nicht verwerten und oft auch nicht ausscheiden kann.

Wird der Körper mit den Säuren, Abfallprodukten und Schadstoffen nicht mehr fertig, lagert er sie notgedrungen im Körper ein. Weil sie dort zunächst keinen Schaden anrichten, landen sie meist im Bindegewebe und in den Fettzellen. Der Plan des Körpers ist, sie bei nächster Gelegenheit wieder aus den Zellen zu lösen und auszuscheiden. Wenn aber ständig zu viele Säuren und andere schädliche Stoffe den Körper überschwemmen, kommt diese Gelegenheit nie. Im Gegenteil: Es werden mehr und mehr Schadstoffe und körpereigene Abfallprodukte im Körper eingelagert. Diese Ablagerungen nennen wir Schlacken.

Auf Dauer und in großen Mengen richten sie im Körper großen Schaden an. Gicht ist zum Beispiel die Folge von Harnsäurekristallen, die in den Gelenken eingelagert wurden. Auch Rheuma und Arthrose, Autokomplex-Krankheiten und vielfältige Entzündungen können die Folge von Schlacken sein. Doch selbst wenn es nicht ganz so schlimm kommt, sorgen die Ablagerungen für Müdigkeit, Energielosigkeit und ein gestörtes Immunsystem.

Eine gute Möglichkeit zur Entschlackung könnte daher zum Beispiel das Heilfasten sein: Während des Fastens gelangen nämlich kaum neue Schadstoffe in den Körper. Gleichzeitig muss dieser so gut wie keine Energie auf die Verdauung verwenden und viel weniger Magensäure und andere Verdauungssäfte produzieren. Damit ist nun endlich die Gelegenheit für den Körper gekommen, sich zu reinigen und die alten Zwischendepots wieder zu leeren.

Eine wichtige Rolle bei der Entschlackung spielt der Darm, denn auch dort lagern sich viele überflüssige und schädliche Stoffe an. Dadurch wird die Passage für den Darminhalt immer schwieriger, was zu massiven Verdauungsproblemen führen kann. Die Ablagerungen bilden außerdem den idealen Nährboden für Keime, Würmer und Pilze, die für weitere Gesundheitsprobleme sorgen. Zusätzlich wird der Darm durch die Ablagerungen in seiner Arbeit behindert und kann nicht mehr alle Nährstoffe aus der Nahrung lösen. Deshalb ist während des Fastens die Darmreinigung so wichtig. Sie unterstützt den Körper bei seiner Reinigung.

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Beitragsbild: 123rf.com – PAPAN SAENKUTRUEANG

Dieser Artikel wurde letztmalig am 23.01.2024 aktualisiert.

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