Schwermetalle im Körper
Schwermetalle sind, wie der Name schon sagt, besonders schwere Metalle. Zu ihnen gehören zum Beispiel Cadmium,
Quecksilber und Blei. Diese Stoffe kommen ganz natürlich in der Erde vor und gelangen in sehr kleinen Mengen über
die Nahrung und das Trinkwasser in unseren Organismus. Mit diesen Mengen hat der Körper gelernt umzugehen. Unsere
moderne Lebensweise spült jedoch durch Agrarchemikalien, Industrieabgase und die industrielle Verarbeitung von
Nahrungsmitteln viel mehr Schwermetalle in unsere Körper, als dieser verkraften kann, und verursachen dort mehr
oder weniger große Probleme. Sie lagern sich über Jahre hinweg im Körper ein und verursachen dort chronische
Vergiftungen mit Schäden an Leber, Nieren und dem Nervensystem sowie viele weitere teils schwere Krankheiten.
Quecksilber:
Quecksilber gelangt zum Beispiel über verseuchte Fische in unseren Körper. Belastet sind die meisten Fische, die
in Europa verkauft werden, besonders aber Schwertfisch, Hecht, Heilbutt und Tunfisch. Besonders schwangere und
stillende Frauen sollten deshalb sicherheitshalber auf diese Fischsorten verzichten, um Schäden am Ungeborenen zu
vermeiden. Bei Pflanzen sind höchstens wild wachsende Champignons und Steinpilze mit Quecksilber belastet. Ein
besonderes Problem stellen Amalgamfüllungen da. Sie enthalten große Mengen Quecksilber, die beim Kauen oder durch
den Zahnarztbohrer freigesetzt werden oder sich im Kieferknochen und in den Zähnen ablagern. Je größer die
Amalgamfüllungen sind und je mehr Sie davon haben, umso größer ist die Gefahr einer dauernden Quecksilberbelastung.
Lassen Sie deshalb alle Amalgamfüllungen von einem erfahrenen Zahnarzt entnehmen und durch Kunststofffüllungen
ersetzen, denn die Folgen einer Quecksilbervergiftung können drastisch sein: Verwirrungszustände, Depressionen,
Sprachstörungen, Müdigkeit, Gliederzittern, Kopfschmerzen, chronische Nebenhöhlen- oder Zahnfleischentzündungen,
Allergien, Haarausfall, Abwehrschwäche, Herzrhythmusstörungen oder Autoimmunerkrankungen können die Folge sein.
Blei:
Die Bleibelastung in der Umwelt und damit in den Lebensmitteln ist zum Glück seit Einführung des bleifreien
Benzins zurückgegangen. Bei Flugzeugen wird jedoch immer noch bleihaltiger Treibstoff verwendet, der so in die Luft
gelangt und uns weiterhin belastet. Aber auch alte Wasserleitungen, bleihaltige Glasuren und Anstriche, älteres
Zinngeschirr und mit Bleisilikat gefärbte Gläser können zur Bleibelastung beitragen. Lagert sich Blei über längere
Zeit im Körper ein, sind diese Symptome die Folge: Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Muskelschwäche, ständige
Müdigkeit, Magen-Darm-Koliken, Eisenmangel, Anämie und Hautblässe, geistige Inaktivität und Antriebsschwäche. Auch
Knochen und Nieren sind betroffen.
Cadmium:
Cadmium gelangt bei der Herstellung von Farben, Legierungen und Akkus in die Luft und in unsere Nahrungsmittel.
Besonders belastet sind Fische und Innereien. Aber auch Gemüse und Obst aus konventionellem Anbau kann stark
belastet sein, weil dort häufig cadmiumhaltiger Klärschlamm auf die Felder aufgebracht wird. Problematisch sind
auch falsch entsorgte Nickel-Cadmium-Batterien, die in der Müllverbrennung Cadmium in die Luft freisetzen. Außerdem
ist Cadmium neben vielen anderen giftigen Stoffen auch im Zigarettenrauch enthalten. Cadmium lagert sich vor allem
in der Leber und in den Nieren an und sorgt für den sogenannten Cadmiumschnupfen: eine Schleimhautentzündung in
Kehlkopf, Nase und Rachen. Eine chronische Cadmiumvergiftung kann außerdem die Riechfähigkeit dauerhaft
beeinträchtigen oder zu Osteoporose, Blutarmut, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Lungenkrebs und neurologischen Störungen
führen.
Die Entgiftung und Ausleitung von Schwermetallen ist nicht so einfach. Sie sollte von einem erfahrenen Arzt oder
Heilpraktiker begleitet werden, der die richtigen Maßnahmen empfehlen und den Fortschritt der Entgiftung überwachen
kann.
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